Regenbogenbrücke
Liebe Eny,
Dich hatten wir vor einigen Jahren auf der Strasse gefunden. Völlig abgemagert und mit Verdacht auf Lungentumor. Du konntest dann nach Deutschland reisen, auf eine sehr liebe Pflegestelle. Wir waren darüber sehr froh, dass Du so einen für Dich passenden Platz gefunden hast.
Grosses Grundstück, angrenzende Pferdeställe, wo Du bald die Oberaufsicht übernommen hast, ob da auch alles gut läuft. Mit anderen Hunden und Katzen und Hühnern.
Die Katzen hast Du zum Anfang gejagt, aber Du hast recht schnell gemerkt, dass dies nicht erwünscht war und Frieden mit den Katzen geschlossen. Mit den Hühnern sah das schon etwas anders aus. Vor allem zum Anfang hast Du immer mal wieder ein Huhn eingefangen und unversehrt Deinen Leuten ins Haus gebracht als Beitrag zum essen... Aber auch das wurde irgendwann besser.
Du warst immer ein recht selbstständiger Hund und hast viele Entscheidungen selbst getroffen, z.B. wann es Zeit ist einen Spaziergang abzubrechen und nach Hause umzukehren. Du hast Dir wohl Sorgen gemacht, dass der Stallbetrieb ohne Dich einfach nicht läuft.
Du bist natürlich auch gründlich untersucht worden und der Lungentumor hat sich leider bestätigt. Deine Familie hat Dich aber super gepäppelt und gepflegt und somit konntest Du dort noch 3 wunderschöne Jahre verbringen. Du bist ca 13 Jahre alt geworden.
Du hattest dann Atemprobleme bekommen und auch Probleme im liegen zu atmen, damit Du nicht qualvoll erstickst, wurde der Tierarzt nach Hause geholt und Du konntest in Deinem geliebten Umfeld einschlafen.
Liebe Eny, auch wenn es traurig ist, dass Du nicht mehr lebst, sind wir doch froh, dass Du diese drei wunderschönen Jahre hattest und Du wenigstens zum Lebensabend ein geliebtest und umsorgtes Leben führen konntest.
Leb wohl liebe Eny!
Dein Pfotenfreundeteam
Geschichte von Eny
p>Update 03.08.2013 Eny kam vor vier Monaten hier mit der Befürchtung an, dass ihr evtl. nicht mehr viel Zeit bleibt, so scheint sie momentan allen Bedenken zu trotzen. Aus der schwarzen, schmalen Hündin ist ein richtiges Powerweib geworden. Sie hat deutlich an Gewicht zugelegt, das Fell glänzt und sie hat ihre Aufgabe als wahre Bewacherin des Hofes voll eingenommen. Alle Gänge – mit Pferden auch teils lautstark – werden begleitet, sie möchte alles unter Kontrolle haben, und so ist Eny immer unterwegs. Aber neben ihrer „Arbeit“ fängt sie auch mehr an zu genießen. Auf Welpenmanier fordert sie ihre Streicheleinheiten ein, auch Besuchern gegenüber ist sie sehr offen und, wenn auch nicht ganz freiwillig, ist ein verschlafener Vor- oder Nachmittag auch möglich. Von ihrem Lungentumor ist zur Zeit nichts zu bemerken. In 2 Monaten wollen wir noch einmal zur Kontrolle röntgen, ob sich der Lungentumor verändert hat und die kleinen Verfestigungen entlang der OP-Narbe sollen kontrolliert werden. Update 26.03.2013 Eny ist gestern ausführlich geröngt und untersucht worden. Der Befund der Tumore in der Lunge hat sich leider bestätigt und Eny hat eine Entzündung an einem Hinterbein, welches sie derzeit oft nicht aufsetzt. Diese Entzündung wird medikamentös behandelt. Eny ist jetzt seit11 Tagen auf der Pflegestelle und jeder Tag bringt große Fortschritte. Eny ist Menschen gegenüber von Anfang an aufgeschlossen und verschmust. Sie sucht sehr menschliche Zuwendung, kann aber auch eine Zeitlang zufrieden im Warmen allein bleiben. Sie hat großen Appetit und zeigt viel Lebensfreude. Anderen Hunden gegenüber zeigte sie sich vorsichtig, aber an sich entspannt. Die anfänglichen Eifersüchteleien der alteingessenen Hundedamen sind fast ganz verschwunden und seit gestern wird auch zusammen draußen gespielt und gelaufen. Dass Eny sich beim Spielen recht lautstark gebärdet und bei Unsicherheit „brummt“, war für die Katzen erst gewöhnungsbedürftig. Eny hat aber nach kurzer Zeit verstanden, dass Katzen auch zum Rudel gehören – jetzt muss sie dies auch noch auf die Hühner ausweiten… Update 15.03.2013 Eny ist gut in Deutschland angekommen und sie ist eine sehr liebe Hündin, die Menschenkontakt sehr mag. Sie ist nun doch auf eine Pflegestelle unseres Vereines gegangen. Dort kommt sie gut mit den anderen Hunden aus und auch die Katzen des Hauses sind kein Problem. Sie läuft auch schon recht gut an der Leine. Die medizinische Problematik bei Eny wird derzeit abgeklärt und sobald wir näheres wissen, werden wir dies mitteilen. Update 08.03.2013 Eny wird dieses Wochenende per Flugzeug nach Deutschland reisen. Sie kommt auf einen kleinen Gnadenhof, wo noch ein anderer Slatinahund wohnt. Wir freuen uns sehr darüber, dass sie die Chance bekommt, die Zeit die ihr noch bleibt in einer liebevollen Umgebung zu verbringen. Beschreibung: Eny ist ein richtiger Notfall. Sie wurde auf der Strasse gefunden und sie hatte grosse Tumore am Gesäß. Diese wurden mittlerweile operiert. Bei dem Klinikaufenthalt wurden auch weitere Tumore in der Lunge festgestellt. Derzeit bereiten ihr diese keine Probleme, aber es kann sein, dass Eny nicht mehr viel Zeit bleibt. Daher suchen wir dringend einen Gnadenplatz für die liebe, aber schüchterne Seniorin. Wir würden uns wünschen, dass Eny wenigstens einmal im Leben die Liebe und Geborgenheit erfährt, die sie bisher noch nie gekannt hat. Eny wünscht sich so sehr ein weiches Bettchen und streichelnde Hände. Wer gibt ihr ein Zuhause, bevor es für die liebe Seniorin zu spät ist?